Gymnasialreform bedarf Richtungswechsel

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Gymnasialreform bedarf Richtungswechsel

DGB und GEW sprechen sich gegen die von der CSU-Landtagsfraktion vorgeschlagene Gymnasialreform aus. Diese sieht unter anderem die Verlängerung der Mittelstufe um ein Jahr auf vier Jahre vor und wäre damit deutschlandweit einzigartig. Ein Großteil der SchülerInnen an bayerischen Gymnasien könnte somit erst nach der 11. Klasse die Mittlere Reife erreichen. „Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, in diesem Punkt keinen Alleingang vorzunehmen, sondern die Abstimmung mit den anderen Bundesländern zu suchen. Nur so könnte vermieden werden, dass die Hürden für einen notwendigen Schulwechsel bei einem Umzug nach Bayern oder von Bayern weg nicht noch höher werden“, so der Vorsitzender der Landesfachgruppe Gymnasium der GEW Bayern, Andreas Hofmann. DGB und GEW fordern, die Möglichkeiten, auf das Gymnasium wechseln zu können, zu verbessern. Für den Landesvorsitzenden des DGB, Matthias Jena, ist die vorgesehene Flexibilisierung und Ausweitung der gymnasialen Mittelstufe diesbezüglich kontraproduktiv. „Das würde nur zu einer weiteren, im Endeffekt auch stärkeren sozialen Abschottung des Gymnasiums führen“, meint Jena. Vielmehr müsse das Schulsystem so gestaltet werden, dass allen Kindern innerhalb von sechs Jahren die Grundlagen vermittelt werden können und sodann in der Oberstufe der Weg zum Abitur in zwei Geschwindigkeiten zurückgelegt werden kann.

Quelle: MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte, Ausgabe 10/2014


 

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