Inklusion kommt – Vielfalt längst da

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Inklusion kommt – Vielfalt längst da

Die Inklusion in Berlin kommt nicht in die Gänge. Zwar stieg die Zahl der förderbedürftigen Kinder von 8.828 in 2008 auf heute 11.030 an, doch fehlt es nach Ansicht der GEW an einem hinreichenden Inklusionskonzept und folglich an dessen Umsetzung. Vielmehr wurde in diesem Schuljahr die Anzahl der Schulhelferstunden vielerorts sogar drastisch reduziert und die zusätzlichen Förderstunden für SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten auf maximal 1,5 Stunden pro betroffenem Kind herabgesetzt.

Die GEW Berlin hat nun eine Kampagne pro Inklusion gestartet und mahnt an, endlich zu handeln. „Das Thema darf nicht immer wieder verschoben werden. Die Lehrer brauchen jetzt Hilfe und nicht erst in einigen Jahren“, so die Vorsitzende der GEW Berlin, Sigrid Baumgardt. Die ständige Verschiebung der Einführung der inklusiven Schulen durch den Senat sei keine Lösung. Die SchülerInnen und ihre Vielfalt seien längst da und die PädagogInnen gefordert. Die Schulen müssen nach Auffassung der Gewerkschaft zu einem Ort werden, an dem alle SchülerInnen mit ihren verschiedenen Fähigkeiten und Lebensbedingungen ihren Raum finden. Für ein Gelingen der Inklusion bedürfe es einer hinreichenden Qualifizierung, einer ausreichenden Finanzierung und Zeit. Man benötige multiprofessionelles Personal, ausreichend Material und Räume.

Mit dem Kreativwettbewerb „Die Inklusion kommt – die SchülerInnen und ihre Vielfalt sind längst da!“ will die GEW Berlin auf die Situation an den Berliner Schulen aufmerksam machen. Gesucht sind Bilder, Collagen, Karikaturen oder auch Plakate, die die Realität abbilden.

Die fünf Gewinnermotive erhalten ein Preisgeld von je 200 Euro, werden auf Postkarten gedruckt und dann mit Forderungen versehen an Berliner PolitikerInnen verschickt.

Die Werke müssen spätestens am 2. Oktober 2014 unter dem Stichwort „Kreativwettbewerb Inklusion“ bei der GEW in der Ahornstraße 5 in 10787 Berlin eingehen (per Mail an info@gew-berlin.de). Dort wird am 15. Oktober eine sechsköpfige Jury die Einsendungen auswerten und die GewinnerInnen auswählen. Die Preisverleihung ist für den 20. November geplant. Ab dem 21. November können alle Einsendungen im Rahmen einer Ausstellung nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.

 

Quelle: MAGAZIN für Beamtinnen und Beamte, Ausgabe 09/2014


 

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