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Kindertagesstätten: Eltern und Beschäftigte fordern deutlich bessere Rahmenbedingungen ein

GEW-Betriebsgruppe der Stadt Mainz initiiert Kampagne #BildungAufEis zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen und für ein Bundesqualitätsgesetz

Spätestens seit dem Rechtsanspruch auf einen Kindertagesstättenplatz für Kinder unter drei Jahren und der daraus folgenden Schwerpunktsetzung auf den Ausbau der Kindertagesstätten sind Fragen der pä­dagogischen Qualität in den letzten Jahren in den Hintergrund getreten. Gemeinsam fordern Beschäf­tigte aus Kindertagesstätten und betroffene Eltern die Landesregierung auf, für deutlich bessere Rahmenbedingungen zu sorgen und damit ein Gleichgewicht zwischen Quantität und Qualität der Angebote in der frühkindlichen Bildung herzustellen. Nach Vorstellung der GEW und des Landeselternausschusses sollten strukturelle Standards für die Kindertagesbetreuung in einem Bundesqualitätsgesetz verpflichtend festgelegt werden.

"Wir erwarten, dass sich die Landesregierung für ein solches Bundesqualitätsgesetz einsetzt", so Sylvia Sund, stellvertretende Vorsitzende der GEW Rheinland-Pfalz. "Dringend erforderlich sind dabei insbesondere die Festschreibungen für eine verbesserte Erzieherin-Kind-Relation, gesicherte Zeiten für Vor- und Nachbereitung sowie ausreichende Zeitressourcen für Leitungstätigkeiten."

Eine hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern sei von gesamtgesellschaftlichem Interesse und dürfe nicht an länderspezifische Regelungen gebunden sein. Dazu sei eine dauerhaft gesicherte Finanzierung durch Kommunen, Länder und Bund erforderlich.

"Den Beschäftigten in Kindertagesstätten ist die Bedeutung der frühkindlichen Bildung zur Herstellung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit ein professionelles Herzensanliegen", betonte Kathrin Gröning von der GEW-Betriebsgruppe der Stadt Mainz, die federführend die begleitende Kampagne #BildungAufEis initiiert hat.

"Es geht darum", so Alessandro Novellino, ebenfalls von der GEW-Betriebsgruppe der Stadt Mainz, "Mindeststandards festzusetzen, welche den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werden, und es den Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen, tatsächlich geeignete Bildungs-, Beziehungs- und Betreuungsangebote zu entwickeln und zu gestalten."

"Eltern erwarten zu Recht in allen Kindertageseinrichtungen hohe Standards und gute, qualitativ hochwertige Bildung und Betreuung ihrer Kinder. Das setzt einheitliche und gesicherte Qualitätsstandards voraus und vor allem motiviertes, hochqualifiziertes Personal", fügte Dirk Eicher hinzu, der als stellvertretender Vorsitzender des Landeselternausschusses Rheinland-Pfalz die Notlage der Eltern klar im Blick hat. "Es ist nicht hinnehmbar, dass Eltern mancherorts Bedenken haben, die Stadt oder das Bundesland zu wechseln, weil die Qualität in den Kindertagesstätten so massiv unterschiedlich ist."

Gemeinsam wollen die Beschäftigten aus den Kindertagesstätten mit den Eltern am 25. Juni diesen Jahres in Mainz ein gesellschaftliches Zeichen setzen und auf einer öffentlichen Kundgebung klarstellen, dass die Zukunft unserer Gesellschaft auf der Qualität frühkindlicher Bildung und Betreuung basiert.

"Eine anhaltende Vernachlässigung der frühkindlichen Bildung ist im Eigeninteresse unserer Gesellschaft nicht hinnehmbar. Daher fordern wir ein Qualitätsgesetz für Kindertagesstätten, das bundesweit Standards festschreibtund den Rahmen einer qualitativ hochwertigen frühkindlichen Bildung setzt. Um in Politik und Öffentlichkeit diese essenziellen Bedürfnisse ins Bewusstsein zu bringen, gehen wir gemeinsam auf die Straße", fasste Kathrin Gröning das Anliegen abschließend zusammen.

Gelegenheit zum Austausch und weitere Informationen am Samstag, 4. Juni 2016 ab 10:00 Uhr am Info-Stand auf dem Leichhof in Mainz. Presse und interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
 

Quelle:  GEW-Hauptvorstand, Ulf Rödde, Pressesprecher vom 01.06.2016

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